Im nunmehr sechsten Jahr engagieren sich einige hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pius-Hospitals mit der Spendenaktion „Pius-Taler“ für eine soziale Einrichtung oder ein gemeinnütziges Projekt. 2017 wurde das „Cliquenprojekt für Mädchen“ der Jugend- und Familienhilfe Oldenburg bedacht und erhält insgesamt 4.000 Euro. Das Spenden-Prinzip ist einfach: Jeden Monat verzichten jene Mitarbeiter freiwillig auf die Centbeträge ihres Gehalts. Was für den einzelnen maximal 99 Cent im Monat sind, addiert sich über ein Jahr gesammelt zu einer beachtlichen Summe. Diese wird vom Pius-Hospital noch einmal verdoppelt.
Das Cliquenprojekt für Mädchen
Fußball spielen, Freizeit gestalten, Kontakte knüpfen, Hilfe finden, eingebunden sein – all das und noch vieles mehr beinhaltet das Projekt, welches Mitte 2017 im Auftrag der Stadt Oldenburg gestartet wurde. Hierbei handelt es sich um ein sozialpädagogisches Angebot im Stadtteil Bloherfelde, das speziell auf die Bedürfnisse von Mädchen abgestimmt ist – ein allgemeines Cliquenprojekt, das hauptsächlich von Jungen genutzt wird, läuft bereits erfolgreich seit 2011. Nun finden auch Mädchen, etwa mit bislang gering ausgebildeten sozialen Kompetenzen und Anbindungen, mit emotionalen Defiziten oder auffälligem Verhalten eine Anlaufstelle in ihrem direkten räumlichen Umfeld. Hierzu suchen die Mitarbeiterinnen zum Beispiel Schulhöfe und bestimmte Treffpunkte auf, um zur gemeinsamen Freizeitgestaltung einzuladen. Dies ermöglicht einen niedrigschwelligen Kontaktaufbau und bietet die Chance, eine erste Anbindung an die Mitarbeiterinnen aufzubauen, die dann im Laufe der Zeit ausgebaut und intensiviert werden kann, wie bei gemeinsamen Ausflügen, sportlichen Aktivitäten oder in Gesprächen. Die Ziele des Projekts sind das Erlernen sozialer Kompetenzen und alltagspraktischer Fähigkeiten. Auch Konfliktbewältigung und die Stärkung des Selbstbewusstseins spielen in dem Präventionsprogramm eine wichtige Rolle.