Sozialdienste im Krankenhaus haben eine sehr lange Tradition – auch im Pius-Hospital. Hier besteht das besondere Hilfsangebot seit 1985 mit dem Ziel, neben den medizinischen auch die sozialen, psychologischen und spirituellen Interessen der Patienten zu berücksichtigen. Das Angebot steht allen Patienten zur Verfügung, zum Beispiel wenn ein Krankenhausaufenthalt mit organisatorischen Herausforderungen, besonderen Fragestellungen oder Schwierigkeiten verbunden ist. In den Fällen finden Sie und ihre Angehörigen beim Sozialdienst des Pius-Hospitals kompetente Ansprechpartner. Diese haben jederzeit ein offenes Ohr und suchen gemeinsam mit den Betroffenen nach Lösungen – ein feinfühliges und individuelles Vorgehen sowie die Einhaltung der Schweigepflicht sind dabei oberstes Gebot. Regine Harms und ihr engagiertes Team helfen zum Beispiel, um einen geeigneten Reha-Platz zu finden – eventuell sogar in einer geriatrischen Einrichtung –, unterstützen, wenn Hilfe nach der Entlassung benötigt wird, klären über sozialrechtliche Fragen auf und beraten, wenn es zu Versorgungsengpässen in der Familie kommt.
Bei Bedarf stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialdienstes Kontakt mit Behörden, Kranken- und Pflegekassen her. Auch Lebensfragen und Krisen können hier im vertraulichen Rahmen besprochen werden. Der Sozialdienst ist im Ethik-Komitee des Pius-Hospitals vertreten, um dort mit weiteren Mitarbeitern des Krankenhauses das gemeinsame Handeln unter ethischen Gesichtspunkten zu betrachten.
Grundsätze für die Tätigkeit des Sozialdienstes:
- Alle Patienten und Angehörige haben die Möglichkeit, direkt die Unterstützung des Sozialdienstes in Anspruch zu nehmen.
- Die Mitarbeiter des Sozialdienstes können ihre Aufgaben nur in enger Kooperation und Abstimmung mit den anderen Berufsgruppen erfüllen.
- Die Mitarbeiter des Sozialdienstes hören zunächst immer erst zu, um die Anliegen, Fragen und Probleme zu verstehen und suchen dann gemeinsam mit Patienten und Angehörigen nach Wegen und Lösungen.
- „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist ein wichtiges Arbeitsprinzip: Je nach Situation gibt der Sozialdienst Unterstützung und Hilfestellung, fordert aber auch das mögliche Mittun von Patienten und Angehörigen ein.
- Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialdienstes können Patienten und Angehörige in der Krankheit ein Stück ihres Weges begleiten. – In vielen ganz praktischen Fragen geht es zugleich auch darum, für sich einen neuen Weg zu finden.