Eine Brille aufsetzen und Chirurginnen und Chirurgen können die Leber einer zu operierenden Person dreidimensional vor sich in der Luft schweben sehen: Das ist eine Anwendungsmöglichkeit der sogenannten Holomedizin. Was nach Science-Fiction klingt, ist in OP-Sälen mit modernstem Technik-Standard schon heute möglich: zum Beispiel im Holomedizin-Zentrum des Pius-Hospitals.
Augmented Reality: CT- oder MRT-Bilder als Hologramme
Die Universitätsklinik für Viszeralchirurgie unter der Leitung von Professor Dirk Weyhe wendet als eines von weltweit fünf zertifizierten Holomedizin-Zentren für Exzellenz (Holomedicine Centers of Excellence – HCoE) die sogenannte Augmented Reality an: Radiologische Bilder, zum Beispiel von CT- oder MRT-Aufnahmen, werden in dreidimensionale Hologramme umgewandelt. So können Ultraschall-, Mikroskop- oder Endoskopie-Untersuchungen in Echtzeit auch anderen Ärzten auf einer speziellen Brille angezeigt werden.
Wie genau das funktioniert und was das Team damit bewirken konnte, erklärt ein gelungener Beitrag der Sendung NDR Visite, abrufbar auf den Seiten des NDR.