Workshop „konfokale in vivo Mikroskopie in der Augenheilkunde“ an der Universitätsklinik für Augenheilkunde
Aktuell weisen über 3,6 Millionen Menschen in Deutschland eine Erkrankung der Hornhaut auf, ausgelöst durch beispielweise Infektionen mit Herpes oder anderen Viren bzw. Bakterien, als Folgeerscheinung im Rahmen von Entzündungen der Bindehaut, oder auch durch andere Grunderkrankungen wie Diabetes etc.. Eine Früherkennung der Erkrankungen im Auge spielt für eine erfolgreiche Therapie eine große Rolle. Die sogenannte konfokale in vivo Mikroskopie mit dem HRT III RCM ist eine innovative Technik, die eine nicht-invasive Untersuchungsmethode der Hornhaut zur Früherkennung von Erkrankungen bietet. Sie ermöglicht hochauflösende Bilder der Hornhaut, aller Zelltypen, der Nerven und anderer Augenstrukturen aufzunehmen und zu beurteilen. Ende März hat die Universitätsklinik für Augenheilkunde im Pius-Hospital erstmalig den Workshop „konfokale in vivo Mikroskopie in der Augenheilkunde“ durchgeführt. Als Referenten konnten dafür von der Universitätsklinik für Augenheilkunde Rostock Prof Dr. rer. nat. Oliver Stachs, einer der Entwickler der konfokalen Mikroskopie und Dr. rer. nat Karsten Sperlich für den Workshop gewonnen werden. Die Veranstaltung gliederte sich in einen theoretischen Teil mit Vorträgen von Prof. Stachs und Dr. Sperlich sowie einen praktischen Teil, bei dem alle Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, mit dem HRT III RCM selbst Befunde zu erheben und so die diagnostischen Möglichkeiten bei Hornhauterkrankungen intensiv unter Aufsicht von Prof. Schrader und Prof. Stachs zu üben.