Darmkrebs gehört nicht nur zu den häufigsten Krebserkrankungen, sondern auch zu den am häufigsten tödlich verlaufenden Krebsarten in Deutschland. Jährlich erkranken hierzulande mehr als 60.000 Menschen neu und mehr als 25.000 Patienten versterben daran. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten aber entsteht Darmkrebs aus Vorstufen, den sogenannten Polypen. Diese sind lange gutartig, bevor sie zu Krebs werden und können bei einer Vorsorgeuntersuchung entdeckt und entfernt werden. Seit 2002 gibt es in Deutschland ein Früherkennungsprogramm – die wichtigste Waffe gegen den Darmkrebs. Aber warum nehmen so wenige dieses Angebot in Anspruch? Ab welchem Alter sollte man zur Darmkrebsvorsorge gehen? Gibt es Symptome für Darmkrebs? Wer führt die verschiedenen Vorsorgeuntersuchungen bei Darmkrebs wann durch? Wie läuft eine Darmspiegelung genau ab? Auf diese Aspekte und alle weiteren Fragen ging Ende März – passend zum nationalen „Darmkrebsmonat“ – der Vortrag von Dr. Jens Kühne ein, Leitender Arzt der Abteilung für Gastroenterologie im Pius-Hospital. Bei der gemeinsamen Veranstaltung von Klinik für Innere Medizin, Pneumologie und Gastroenterologie, Universitätsklinik für Viszeralchirurgie und Darmkrebszentrum Oldenburg ließen sich die interessierten Besucher auch die entsprechenden Geräte für die Darmspiegelung demonstrieren. Einen weiteren Beitrag zur Aufklärung leistete zuvor Privatdozent Dr. Dirk Weyhe, Direktor der Universitätsklinik für Viszeralchirurgie, der gemeinsam mit weiteren Experten bei einer großen Darmkrebs-Telefonaktion der Nordwest-Zeitung Leser-Fragen rund um Darmkrebs beantwortete.