Die Diagnose Krebs stellt das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen von heute auf morgen meist völlig auf den Kopf und löst viele Fragen, Sorgen und auch Ängste aus. Um sich über die ganzheitlich gestaltete Behandlung von Krebs und vor allem über die umfassenden zusätzlichen Unterstützungsangebote zu informieren, fanden im Januar viele Interessierte den Weg ins Pius-Hospital, welches zu einem Krebsinformationstag eingeladen hatte.
Mit Unterstützung der Niedersächsischen Krebsgesellschaft sowie zahlreicher Selbsthilfegruppen und Partner stellte das Cancer Center des Pius-Hospitals – dazu gehören die verschiedenen Organkrebszentren sowie das Onkologische Zentrum des Krankenhauses – ein umfangreiches Programm auf die Beine.
Experten aus Pflege, Sozialdienst, Psychoonkologie und Ernährungsberatung standen gemeinsam mit Ansprechpartnern der Selbsthilfegruppen an zahlreichen Informationsständen Rede und Antwort und gaben wertvolle Tipps, wie die Herausforderungen der Krankheit bewältigt werden können. Hierzu zählten nicht nur körperliche Beschwerden wie Erschöpfung, Haarausfall, Schmerzen oder Übelkeit und Erbrechen. Die circa 250 Besucher waren auch gekommen, um sich zu den Themen Rehabilitation, Nachsorge, häusliche Versorgung und psychologische Unterstützung beraten lassen. Auch Ansprechpartner für die Palliativmedizin und Hospizangebote waren vertreten. „Das Organisationsteam und ich freuen uns, dass unser Angebot heute so gut wahrgenommen wurde“, resümiert Prof. Dr. med. Frank Griesinger, Koordinator des Cancer Center Oldenburg und Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin – Onkologie im Pius-Hospital. „ So hatten die zahlreichen Interessierten, Betroffenen und Angehörigen die Gelegenheit, die vielfältigen Unterstützungsangebote, die bei einer Krebstherapie zur Verfügung stehen, in konzentrierter Form kennen zu lernen.“
Medizinische Kurzvorträge, Führungen durch die Onkologische Ambulanz und die Abteilung der Strahlentherapie rundeten den Tag ab. Ein „Mitmach-Bild“ der Bremer Künstlerin Willa Lampe-von Seggern, auf dem die Besucher farbige Fingerabdrücke als Blütenblätter auf einem Baummotiv hinterlassen konnten, diente frei nach dem Motto “Gemeinsam gegen Krebs“ als verbindendes Element und sichtbares Zeichen für den hoffnungsvollen Kampf gegen die Erkrankung.