Zertifizierungen im Gesundheitswesen dienen unter anderem dazu, Patienten in Bezug auf Sicherheit und Qualität medizinischer Einrichtungen oder Untersuchungen eine Orientierung zu bieten. Die Zertifizierung einer medizinischen Einrichtung ist immer ein Prozess, der längere Zeit in Anspruch nimmt. In einigen Fällen kann es bis zu zwei Jahre dauern, bis alle Kriterien erfüllt sind und ein Zertifikat verliehen werden kann. Alle Zertifizierungen im medizinischen Bereich erfolgen freiwillig. Die Begehungen oder Überprüfungen vor Ort, durch externen Fachexperten (Auditoren), nennt man Audits.
Sowohl extern als auch intern stellen Zertifizierungen eine wichtige Orientierung dar. Für Mitarbeiter wird durch diesen Prozess deutlich, wie hoch die Qualität eines medizinischen Zentrums, einer Einrichtung oder Untersuchung ist und wo gegebenenfalls noch Optimierungsbedarf besteht. Eine Zertifizierung erfolgt stets zeitlich befristet – in regelmäßigen Abständen muss also nachgewiesen werden, dass die Anforderungen noch eingehalten werden beziehungsweise verbessert wurden. Die Auditgespräche im Kreise von internen und externen Experten bieten dabei eine gute Möglichkeit voneinander zu lernen.
Auch für Patienten und deren Angehörige bringen Zertifizierungen so zusätzliche Sicherheit, da ihnen eine dritte, unabhängige Instanz die Qualität einer medizinischen Einrichtung, eines Zentrums oder einer Untersuchung bestätigt. Zum Wohle jedes Patienten wird so ein hohes Maß an Transparenz erreicht.