Djordje Lazovic studierte an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), wo er auch promovierte und seine Facharztausbildung abschloss. Es folgten zahlreiche weitere Qualifikationen in Chirotherapie, Sportmedizin, Spezieller Orthopädischer Chirurgie, Rheumatologie, Kinderorthopädie und fachgebundener Röntgendiagnostik. 1996 habilitierten sich Lazovic im Fach Orthopädie und 2001 ernannt die MHH ihn zum Außerplanmäßigen Professor für Orthopädie. Ab November 2000 leitete er die Klinik für Orthopädie im Pius-Hospital. „Sein umfassendes Fachwissen setzte er mit großem Engagement als Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und als Leiter des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung (EPZmax) zum Wohl unserer Patienten, der Klinik und unseres Teams im Pius-Hospital ein“, würdigte Pius-Geschäftsführer Michael Winkler die Verdienste des Ausgeschiedenen.
Professor Lazovic engagierte sich insbesondere für die Weiterentwicklung schonender und innovativer Operationstechniken unter der Verwendung von computergestützter Navigation. Von 2003 bis 2010 war Prof. Lazovic stellvertretender Ärztlicher Direktor des Pius-Hospitals. 2012 bis 2015 war er Studiendekan im Gründungsdekanat der Medizinischen Fakultät Oldenburg und erhielt 2017 die Ehrenplakette des Präsidenten der Universität Oldenburg für seine Verdienste bei der Gründung der Medizinischen Fakultät. Zwischen der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Pius-Hospital und der Orthopädie des Universitätsklinikums in Groningen, dem UMCG (Universitair Medisch Centrum Groningen) entstand im Zuge des Aufbaus der Universitätsmedizin Oldenburg eine intensive Zusammenarbeit. 2019 wurde Lazovic auf die Professur für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universität Oldenburg berufen, die er bereits seit 2013 verwaltet hatte. Für seinen langjährigen und ausdauernden Einsatz bedankten sich auch Dr. Josef Lange, Vorsitzender des Pius-Verwaltungsrats und der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Dr. med. Rudy Leon De Wilde bei Professor Lazovic. Gleichzeitig begrüßten sie Max Ettinger in Oldenburg und im Pius-Hospital.
Professor Dr. med. Max Ettinger absolvierte in Hannover sein Studium als auch seinen bisherigen akademischen und beruflichen Werdegang von der Assistenzarztzeit bis zur Position des Leitenden Oberarztes. Dort erwarb er umfangreiche Erfahrungen und zahlreiche Zusatzqualifikationen. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei die Knie- und Hüftendoprothetik sowie die Tumorchirurgie. 2016 habilitierte sich Prof. Ettinger zunächst auf „Experimentelle Orthopädie und Unfallchirurgie“; 2021 folgte die Ernennung zum APL-Professor an der MHH. Sein klinisches Interesse gilt insbesondere der Tumorchirurgie, der Deformitäten-Rekonstruktion sowie der Entwicklung und den Einsatzmöglichkeiten von roboterassistierter Chirurgie. Diesen Bereich wird Herr Prof. Ettinger in Oldenburg schwerpunktmäßig weiterentwickeln. Ein handgeführter OP-Roboter für Knieprothesen ist bereits seit Januar erfolgreich im Einsatz. Auch das Team bekam in diesem Zuge Zuwachs. Neben zwei Oberärzten – PD Dr. med. Sarah Ettinger, spezialisiert auf Fuß- und Sprunggelenk und Leiterin eines entsprechenden Zentrums, und Dr. med. Peter Savov, spezialisiert auf Computer assistierte Chirurgie – ergänzen weitere Assistenzärztinnen und -ärzte die Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.
„Wir freuen uns nach einem gelungenen Start auf die erfolgreiche weitere Zusammenarbeit mit Max Ettinger und sind froh, dass er mit viel Engagement und großer Überzeugungskraft sein vielschichtiges Know-how in Versorgung, Forschung und Lehre in die Weiterentwicklung der Klinik und Universitätsmedizin einbringt“, so Michael Winkler.