Die Klinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am Evangelischen Krankenhaus Oldenburg und die Universitätsklink für Viszeralchirurgie am Pius-Hospital bündeln ihre Kompetenzen in einem von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifizierten überregionalen Traumazentrum. Dieses ist in der Lage Schwerverletzte und große Zahlen von Verletzten schnell und sicher zu versorgen. Ein hoch spezialisiertes Team aus Ärzten und Pflegefachkräften, das rund um die Uhr bereit steht, führt die lebenserhaltenden Maßnahmen nach einheitlichen, erprobten Standards durch.
Damit gehört das ÜTZ zu den Einrichtungen mit der höchsten unfallchirurgischen Versorgungsstufe. Es ist Teil eines von deutschlandweit 54 zertifizierten Traumanetzwerken, in denen sich lokale, regionale und überregionalen Traumazentren zusammenschließen, um jedem Schwerverletzten die bestmöglichen Überlebenschancen auch außerhalb von Ballungszentren zu bieten. Die überregionalen Zentren bereiteten sich überdies für sogenannte Großschadensfälle vor. Denn hohe Zahlen Verletzter sowie die besondere Dynamik von zum Beispiel Schuss- oder Explosionsverletzungen stellen ganz spezielle Anforderungen an die medizinische Versorgung der Opfer sowie an die Logistik.
Als Teil der Zertifizierung zum überregionalen Traumazentrum führt dieses außerdem Nachweis über bestimmte Ausstattungsmerkmale, eine reibungslose Organisation und Kommunikation, standardisierte Behandlungsabläufe, regelmäßige Weiterbildungen und eine kontinuierliche Qualitätssicherung. Außerdem sind Ärzte aller beteiligten Fachdisziplinen rund um die Uhr präsent: Unfall-, Viszeral- und Neurochirurgen, Anästhesisten und Radiologen. Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Pius-Hospitals ergänzt das Behandlungsspektrum des Evangelischen Krankenhauses durch seine Erfahrungen mit hochkomplexen Organeingriffen – ein festes Ärzteteam unter der Leitung von Klinikdirektor Weyhe ist ständig vor Ort.