Pressemitteilungen

Hier haben wir für Sie Presseinformationen zum Download bereit gestellt. Für weitere Fragen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.

Michael Dernoscheck, Bertine Pienkos-Sandmann, Presseinformationen aus dem Pius-Hospital

Universitätsklinik für Augenheilkunde gründet Berufsfachschule für Orthoptik

29. März 2022

Versorgung der Region langfristig stärken / Jährlich sechs Ausbildungsplätze

Der Universitätsklinik für Augenheilkunde im Pius-Hospital Oldenburg ist es gelungen, eine Lücke in der Ausbildungslandschaft des Landes Niedersachsens und insbesondere im Nordwesten zu schließen. Ab September können jedes Jahr sechs Schülerinnen und Schüler mit einer dreijährigen Ausbildung zur Orthoptistin/zum Orthoptisten im Oldenburger Pius-Hospital starten.

Die neu gegründete Berufsfachschule ist eine von derzeit 14 Schulen in Deutschland und die einzige ihrer Art in Niedersachsen. „Als universitätsmedizinische Einrichtung sehen wir uns neben der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten auch in der Verantwortung die strabologische, neuroophthamologische und kinderophtalmologische Versorgung durch Orthoptistinnen und Orthoptisten in der Region wesentlich, substantiell und langfristig zu stärken“, begründet Prof. Dr. Dr. med. Stefan Schrader, Direktor der Universitätsklinik für Augenheilkunde, die Motivation für die Gründung einer eignen Schule für Orthoptistinnen und Orthoptisten in Oldenburg. Bekanntermaßen bestehe auch in diesem Bereich inzwischen Fachkräftemangel, weswegen die Zukunftsaussichten für Absolventinnen und Absolventen sehr gut seien.

Die Funktion des leitenden Orthoptisten und der Schulleitung übernimmt Julian Hormann, die ärztliche Schulleitung verantwortet Dr. med. Thomas Lischka, Oberarzt und Leiter des Schwerpunktes Strabologie und Kinderophthalmologie in der Universitätsklinik für Augenheilkunde.

„Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine anspruchsvolle praxisorientierte Ausbildung, bei der wir sie sehr intensiv betreuen und umfassend auf den Beruf vorbereiten“, erklärt Julian Hormann. Das Curriculum aus theoretischem und praktischem Unterricht wird in den Klinikalltag integriert. „Somit lernen die Auszubildenden als Teil des Teams und im Umfeld der universitätsmedizinischen Augenheilkunde mit einem großen Behandlungsspektrum schon früh viele Krankheitsbilder kennen und eignen sich das Handwerkszeug anhand spannender, abwechslungsreicher und praxisnaher Fragestellungen an“, ergänzt Dr. med. Thomas Lischka.

Der staatlich anerkannte Beruf der Orthoptistin / des Orthoptisten gehört zur Gruppe der medizinischen Fachberufe. Orthoptistinnen und Orthoptisten arbeiten sehr eigenverantwortlich auf dem Gebiet der orthoptischen Diagnostik und Therapie. Sie betreuen Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen mit Störungen des einseitigen und beidseitigen Sehens. Dabei arbeiten sie sehr eng mit ihren ärztlichen Kolleginnen und Kollegen zusammen und unterstützen diese mit ihrem ganz speziellen Know-how. Einsatzgebiete sind Augenkliniken, augenärztliche Praxen, neurologische Kliniken, Frühförderstellen, Reha-Einrichtungen, Blindeninstitute oder die Forschung.

Details zur Bewerbung finden sich hier auf der Pius-Homepage.

 

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Universitätsklinik für Augenheilkunde gründet Berufsfachschule für Orthoptik
Universitätsklinik für Augenheilkunde gründet Berufsfachschule für Orthoptik

Gemeinsame Stellungnahme des Management-Gremiums des Pius-Hospitals mit Vertretern des Bischöflich Münsterschen Offizialats Vechta (BMO)

23. März 2022

Das Pius-Hospital informiert heute in einer gemeinsamen Gemeinsame Stellungnahme des Management-Gremiums des Pius-Hospitals mit Vertretern des Bischöflich Münsterschen Offizialats Vechta (BMO).

Gemeinsame Stellungnahme des Management-Gremiums des Pius-Hospitals mit Vertretern des BMO

Wir wollen die Universitätsmedizin im Pius-Hospital sichern und stärken und so weitere Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft schaffen. Dies wollen wir als katholischen Leuchtturm sichtbarer machen und stärken. Den Weg dorthin wollen wir gleichberechtigt auf Augenhöhe gemeinsam mit dem Evangelischen Krankenhaus Oldenburg gehen.

Es ist beabsichtigt, die Satzung zu ändern und das Pius-Hospital durch einen dreiköpfigen Vorstand bestehend aus kaufmännischem Vorstand, medizinischem Vorstand und Pflegevorstand leiten zu lassen. Beratungs- und Überwachungsorgan wird ein Aufsichtsrat, für dessen Auswahl noch zu definierende Qualifikations- und Auswahlkriterien erarbeitet werden.

Die Position des alleinigen Geschäftsführers ist mit Michael Winkler besetzt.

Alle Beteiligten dieses Prozesses, einschließlich der Mitglieder des Verwaltungsrats und des Herrn Weihbischofs, werden rehabilitiert. Das BMO bietet nach heutiger Neubewertung des Sachverhalts an, die Abberufung der Verwaltungsratsmitglieder für die berufene Zeit zurück zu nehmen.

Näheres bleibt dem bereits anberaumten Gespräch mit den Mitgliedern des Verwaltungsrats vorbehalten.

Das am heutigen Tag zusammen getretene Verhandlungsteam wird unter Einbeziehung des Geschäftsführers Michael Winkler die Verhandlungen zur vollständigen Lösung im Sinn dieser Eckpunkte unverzüglich fortsetzen.  


 

Engagierter Pflege-Nachwuchs startet durch

11. März 2022

20 Gesundheits- und Krankenpfleger erfolgreich im Pius-Hospital examiniert

17 Schülerinnen und drei Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Pius-Hospital haben ihre Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen. Zwölf der frisch Examinierten bleiben dem Haus erhalten.  

Aufgrund der andauernden Pandemie fiel bei dem 20-köpigen Ausbildungskurs, der mit jeweils zwei Schüler/innen in bewährter Kooperation mit dem St. Marienhospital in Friesoythe und dem Krankenhaus Johanneum in Wildeshausen durchgeführt wurde, zwei Drittel der Ausbildung in die Corona-Zeit.                               

„Leider konnte die Abschlussfeier zum wiederholten Male nur in sehr kleinem Rahmen stattfinden“, bedauert Schulleiterin Birgit Burkhardt. „Die praktische Prüfung haben wir erfreulicherweise jedoch wieder am Patientenbett durchführen können.“ Zuvor war dies nur in einem sogenannten Skills Lab, einer realgetreuen Nachbildung eines Krankenzimmers möglich. „Unsere jungen Nachwuchspflegerinnen und -pfleger haben trotz der widrigen Corona-Umstände in den vergangenen zwei Jahren ganz toll mitgemacht und sich intensiv auf ihren Beruf vorbereitet. Sie sind nun bestens für ein spannendes Berufsleben in der Pflege gerüstet. Wir sind froh, dass zwölf von ihnen als Gesundheits- und Krankenpfleger/innen bei uns im Pius-Hospital bleiben werden.“

Die nächste Möglichkeit zur Ausbildung „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ startet am 1. August 2022. Infos finden sich auf der Pius-Homepage im Bereich „Karriere“.

 

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Pflege-Examen Februar 2022

Pius-Verwaltungsrat verabschiedet Dr. Franz Josef Backhaus

27. Januar 2022

Weihbischof Wilfried Theising folgt zunächst als Pfarrverwalter nach

Zum Monatsende verabschiedet das Pius-Hospital sein Verwaltungsratsmietglied Dr. Franz Josef Backhaus. Dieser verlässt Oldenburg, um an neuer Wirkungsstätte im Münsterland in der Pfarrei St. Lucia in Harsewinkel im Kreisdekanat Warendorf als neuer leitender Pfarrer tätig zu werden.

Seit knapp sieben Jahren gehörte Franz Josef Backhaus als leitender Pfarrer der Gemeinde St. Willehad in Oldenburg, der das Pius-Hospital zugeordnet ist, gemäß den Statuten der Stiftung Pius-Hospital auch dem fünfköpfigen Verwaltungsrat des Krankenhauses an. In der Pius-Kapelle hielt Backhaus während seiner Zeit ebenfalls zahlreiche Gottesdienste für Patienten, Angehörige und Mitarbeitende ab.

„Herr Pfarrer Backhaus hat im Verwaltungsrat mit präzisen Fragen immer wieder die Kernpunkte von Diskussionen herausgearbeitet und mit dem Hinweis, Geschäftsführung und Verwaltungsrat seien den Grundsätzen eines ‚ehrbaren Kaufmanns‘ verpflichtet, die aktuelle, aber auch die mittel- und langfristige, nachhaltige Entwicklung des Pius-Hospitals im Auge gehabt und uns darin bestärkt“, so Dr. Josef Lange, Vorsitzender des Verwaltungsrats im Rahmen eine Verabschiedungsgottesdienstes am Mittwoch in der Pius-Kapelle.

Pius-Geschäftsführer Michael Winkler dankt Franz Josef Backhaus herzlich für sein zuverlässiges Engagement im Haus und die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im Verwaltungsrat. „In seinem neuen Wirkungskreis wünschen wir ihm alles Gute und Gottes Segen.“

Bis zur Nachbesetzung der Stelle als leitender Pfarrer von St. Willehad übernimmt Weihbischof Wilfried Theising aus Vechta die Pfarrverwaltung und damit auch den Verwaltungsratssitz im Pius-Hospital. „Wir begrüßen Weihbischof Theising in unserer Mitte und freuen uns darauf, dass er sich als Mitglied des Verwaltungsrats gemeinsam mit uns für eine weiterhin positive und zukunftsfähige Entwicklung des Pius-Hospitals engagieren wird“, so Dr. Josef Lange.

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Gottesdienst Verabschiedung Backhaus 26.1.22

Universitätsmedizin Oldenburg: Land, Universität und Krankenhäuser unterzeichnen Erklärung

20. Dezember 2021

Das Evangelische Krankenhaus Oldenburg, das Klinikum Oldenburg, das Pius-Hospital Oldenburg sowie die Karl-Jaspers-Klinik unterstützen den Ausbau des Medizinstudiengangs der Universität Oldenburg auf 120 Studienplätze pro Jahr ab dem Wintersemester 2022/23. Das besagt eine gemeinsame Erklärung, die die vier in der Oldenburger Universitätsmedizin partnerschaftlich verbundenen Krankenhäuser heute mit Wissenschaftsminister Björn Thümler und der Universität Oldenburg unterzeichneten. Damit werde „das Zusammenwirken in der deutschland- und europaweit modellgebenden, grenzüberschreitenden Ausbildung von Medizinerinnen und Medizinern künftig erweitert und vertieft“, heißt es in dem Papier. Die für den Ausbau von 80 auf 120 Studienplätze erforderlichen Finanzmittel von jährlich 10,8 Millionen Euro hatten die Regierungsfraktionen erst kürzlich im Doppelhaushalt 2022/23 verankert.

„Es freut mich, dass wir auch 2021 wichtige Meilensteine beim Aufbau des dritten Ausbildungsstandorts der Humanmedizin in Niedersachsen setzen konnten“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Dazu zählen sowohl die Planungen für das Forschungs- und Bürogebäude als auch der Aufwuchs der Medizinstudienplätze auf 120 zum Wintersemester 2022/23. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, die ärztliche Versorgung sicherzustellen.“

Für Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder hat die gemeinsame Erklärung ebenfalls eine hohe Bedeutung. Der Ausbau der Oldenburger Universitätsmedizin mit dem Ziel, Lehre und Forschung weiter voranzubringen, könne nur gemeinsam gelingen. „Die Universität und die vier Krankenhäuser haben gezeigt, dass sie bereit und in der Lage sind, gemeinsam hochqualifizierte Medizinerinnen und Mediziner auszubilden und damit Mitverantwortung für die künftige ärztliche Versorgung der Region zu übernehmen“, erklärt Bruder.

Mit der wachsenden Zahl der Studierenden kommen auch auf die Krankenhäuser und ihre Universitätskliniken neue Herausforderungen zu. Schließlich erwerben die angehenden Medizinerinnen und Mediziner hier ihre praktischen Fertigkeiten in den klinischen Fächern, etwa in der Inneren Medizin oder Chirurgie. Teil der heute unterzeichneten Vereinbarung ist daher das Ziel, dem Beitrag der Krankenhäuser zu Lehre und Forschung im Medizinstudiengang angemessen Rechnung zu tragen. „Eine der Herausforderungen wird natürlich sein, eine jederzeit sinnvolle Verteilung der Studierenden im Klinikum vorzunehmen. Das bedingt auch, dass wir unsere Mitarbeitenden noch deutlicher in die klinische Lehre einbinden müssen. Genau das möchten wir zukünftig und freuen uns sehr über die Entwicklung, weil wir auch davon ausgehen, dass wir danach hochqualifizierte Ärztinnen und Ärzte für uns gewinnen können“, sagt Rainer Schoppik, Kaufmännischer Vorstand des Klinikums Oldenburg.

Bekräftigt wird mit der Erklärung auch die gemeinsame Absicht, den Studiengang „European Medical School Oldenburg-Groningen“ mittelfristig auf 200 Studienanfängerinnen und -anfänger auszubauen. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann betont: „Durch das Vorhalten eines 22 Hektar großen Grundstücks in unmittelbarer Nähe zum Campus Wechloy und zum Campus Haarentor hat die Stadt die Voraussetzungen für die Erweiterung der European Medical School geschaffen. Der erste Bauabschnitt für die Medizinische Fakultät ist bereits genehmigt. Es ist wichtig, dass die Landesregierung die weiteren Schritte in der Finanzplanung absichert. Für die zusätzlichen Studienplätze werden dringend entsprechende Raumkapazitäten in Forschung und Lehre benötigt.“

Das Evangelische Krankenhaus Oldenburg, das Klinikum Oldenburg, das Pius-Hospital Oldenburg sowie die Karl-Jaspers-Klinik unterstützen den Ausbau des Medizinstudiengangs der Universität Oldenburg auf 120 Studienplätze pro Jahr ab dem Wintersemester 2022/23.

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Pius-Hospital nimmt neuen Linearbeschleuniger in Betrieb

19. Dezember 2021

Hightech in der Universitätsklinik für Medizinische Strahlenphysik
 
Die Universitätsklinik für Medizinische Strahlenphysik im Pius-Hospital hat einen hochmodernen Linearbeschleuniger in Betrieb genommen. Das neue System ersetzt ein älteres Gerät und ermöglicht alle modernen strahlentherapeutischen Techniken inklusive intensitätsmodulierter und bildgeführter Strahlentherapie. Für die Patientinnen und Patienten bedeutet dies eine besonders schonende und präzise Krebs- und Tumorbehandlung. In die Anschaffung und die dafür erforderlichen Umbauten hat das Pius-Hospital knapp zwei Millionen Euro investiert.

„Mit dem hochmodernen Linearbeschleuniger sichern und optimieren wir die strahlentherapeutische Versorgung in unserer Klinik“, erklärt Dr. med. Kay C. Willborn, Direktor der Universitätsklinik für Medizinische Strahlenphysik, der sich gemeinsam mit seinem Team über die Neuanschaffung freut. Die Klinik ist Behandlungspartner der zertifizierten Organzentren des Pius-Hospitals aber auch des Klinikums Oldenburg und bildet  somit einen Grundpfeiler in der Krebsbehandlung. Der neue Linearbeschleuniger steht ab sofort für die strahlentherapeutische Versorgung von Patienten mit verschiedensten Tumoren zur Verfügung und sorgt dafür, dass diese nun auf dem allerneuesten Stand der Technik erfolgen kann.

„Ein weiterer Vorteil ist, dass moderne Strahlentherapiegeräte nicht nur bestrahlen können, sondern auch vor der Bestrahlung eine Bildgebung stattfindet, so dass die Strahlung millimetergenau auch tatsächlich so platziert wird, wie es der durch das ärztliche und medizin-physikalische Team erstellte Bestrahlungsplan vorsieht“, so Dr. Willborn weiter. Pro Jahr werden in der Klinik insgesamt über 1.000 Patientinnen und Patienten bestrahlt – direkt im Pius-Hospital sowie am zweiten Standort der Klinik am Klinikum Oldenburg.

Die Therapie mit einem Linearbeschleuniger verfolgt das Ziel, Tumore mittels Strahlung zu vernichten. Dies erfolgt anhand von Elektronen, die nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Sie erzeugen in einem um den Patienten drehbaren Strahlerkopf hochenergetische Röntgenstrahlen, mit denen auch tiefliegende Tumoren gut behandelt werden können.

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Neuer Linearbeschleuniger im Pius-Hospital Oldenburg
Letzte Aktualisierung: 24.02.2025