Ausstellung vom 19.6. bis 10.8.2017
Mit einem kleinen Motorrad inklusive Beiwagen aus Stein fing die Sammel- und Bastelleidenschaft Günter Zollers in den frühen Achtzigerjahren an. Seitdem hat der Gesundheits- und Krankenpfleger, der seit 37 Jahren im Pius-Hospital beschäftigt ist, vor kaum einem Werkstoff und Material halt gemacht. Hauptsächlich alte Metall- und Holzstücke inspirieren ihn zu immer neue Skulpturen und Figuren – sei es der „Engerling“ aus Holz (eine Kreuzung aus Engel und Schmetterling), seien es die Motorteile eines alten Mofas der Firma Puch, die neu zusammengesetzt zu der Figur „Puchmuchl“ werden oder der „Piusianer“, der – ebenfalls aus Metallschrott– für die lange Zugehörigkeit des Künstlers zum Pius-Hospital steht.
Eine Auswahl seiner Stücke zeigt Günter Zoller vom 19. Juni bis 10. August im Foyer des Pius-Hospitals.
„Manchmal finde ich etwas auf dem Flohmarkt oder Freunde bringen mir irgendein interessantes Objekt mit. So etwas bildet meist den Anfang für eine neue Arbeit. Ich überlege mir dann genau, welche Funktion dieses Teil einnehmen könnte. Alte Dinge kreativ in einen neuen Zusammenhang zu setzen, finde ich einfach spannend. Und die Arbeit an der Drechslerbank und beim Schweißen ist für mich ein entspannender Ausgleich zu meiner Tätigkeit im Pius-Hospital“, erläutert der einfallsreiche Pflege-Mitarbeiter. Ein Ausstellungsstück liegt Günter Zoller besonders am Herzen, das er aus defekten Urinflaschenhaltern zu einer Ente umgebaut hat. Die Urinflaschen im Krankenhaus werden nämlich umgangssprachlich Ente genannt. „Weil ich im September meinen Ruhestand antrete, habe ich mir für die Ausstellung das Motto ‚Ente gut, alles gut‘ überlegt – da schließt sich für mich ein Kreis.“
Das Foyer ist täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr für Besucher geöffnet, der Eintritt ist frei.
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