Eine optimale Diagnose und Therapie von Darmkrebs gründet sich in einem interdisziplinären Behandlungsansatz. Dies bedeutet, dass Mediziner verschiedener Disziplinen ihr jeweiliges Fachwissen für die bestmögliche Behandlung einbringen. Im Darmkrebszentrum arbeiten folgende Kliniken eng verzahnt zum Wohle jedes ihrer Patienten zusammen:
- die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
- die Klinik für Innere Medizin
- das Klinikzentrum für Strahlentherapie, Hämatologie und Onkologie
Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Nuklearmedizin. Das zertifizierte Schmerzmanagement der Mediziner der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin sorgt dafür, dass von Darmkrebs Betroffene während ihres gesamten Aufenthalts im Pius-Hospital stets auf eine adäquate Versorgung mit schmerzstillenden Mitteln vertrauen können. Wird im Verlauf der Therapie eine Operation notwendig, besteht mit den Experten der Klinik eine enge Kooperation. Die Anästhesisten sorgen dafür, Schmerzen vor, während und nach der Operation zu beheben oder zumindest auf ein Mindestmaß zu begrenzen.
Unsere Patientinnen und Patienten erfahren im Darmkrebszentrum die Aufmerksamkeit eines berufsgruppenübergreifenden Teams, wobei unsere Mitarbeiter der Pflege eine gewichtige Rolle spielen. Die Schwestern und Pfleger haben teilweise besondere Weiterbildungen absolviert, beispielsweise im Bereich der speziellen Ernährung bei Darmerkrankungen.
Sollte es nötig sein, zwischenzeitlich oder dauerhaft einen künstlichen Darmausgang zu legen, verfügt das Darmkrebszentrum auch hier über spezielle Pflegekräfte, die den Patientinnen und Patienten bei der Eingewöhnung in die veränderte Situation helfen und ihnen den sicheren Umgang mit dem so genannten Stoma vermitteln. Auch das Team von der Physiotherapie ist für die Patienten da und zeigt gezielte Übungen, um schnellstmöglich eine Mobilisation zu erreichen.
Unseren Spezialisten ist es wichtig, die fachliche Exzellenz mit der persönlichen Zuwendung an ihre Patientinnen und Patienten zu verbinden. Denn das Darmkrebszentrum legt Wert auf die ganzheitliche Betrachtung seiner Patientinnen und Patienten. Da die Diagnose von Darmkrebs sicherlich zunächst für jeden Betroffenen ein Schock ist, der aus dem gewohnten Leben reißt, ist es uns wichtig, Erkrankte über die medizinische Versorgung hinaus nicht allein zu lassen, sondern ihnen umfassende Hilfe anzubieten.
Psychoonkologischer Dienst
Eine professionelle psychologische Begleitung von Menschen mit Krebserkrankung kann eine wesentliche Rolle während der Therapie spielen. Aus diesem Grund steht im Cancer Center eine speziell ausgebildete Psychoonkologin allen Patientinnen und Patienten sowie den Angehörigen für eine kompetente Begleitung zur Seite.
Ansprechpartnerin für Patientinnen und Patienten des Darmkrebszentrums:
Martina Ihlefeld
Psychoonkologin (WPO), Diplompsychologin,
Psychologische Psychotherapeutin, Kreative Kindertherapeutin, Supervisorin und Coach DGSv
Telefon 0441 229-1118
E-Mail martina [todd] ihlefeldpius-hospital [todd] de
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Sozialdienst
In allen Fragen zu sozialen Belangen kann sich jeder Patient an den Sozialdienst des Pius-Hospitals wenden. Dazu gehören zum Beispiel Fragen zur Kostenübernahme für Behandlungen durch Krankenkassen, die Organisation einer Anschlussheilbehandlung oder die Überleitung vom stationären Bereich nach Hause.
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Seelsorge
Gedanken und Gefühle unterschiedlicher Art bewegen Menschen im Krankenhaus. Vielleicht wünschen Sie, während Ihres Aufenthaltes hier im Pius-Hospital einmal besucht zu werden, mit jemandem reden zu können oder begleitet zu werden auf dem Weg durch die Krankheit. Im ruhigen, geschützten Raum eines seelsorglichen Gespräches können Zuversicht und Lebensmut wachsen. Natürlich ist auch Zeit für Ihre Angehörigen.
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Externe Behandlungspartner
- Onkologische Praxis Oldenburg/Delmenhorst
- Gastrocentrum Oldenburg
- Deutsche ILCO e.V.
Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörige - Ruhr Universität Bochum:
Institut für Pathologie
Abteilung für Humangenetik - Kliniken Essen-Mitte