Pius-Hospital erforscht OP der Zukunft
Im Projekt Smart-OT („Intelligenter OP-Saal“) wird erforscht wie neuartige, sog. smarte Beleuchtungs- und Steuerungskonzepte, die interaktiv und ganzheitlich miteinander verknüpft werden sollen, für mehr Qualität, Sicherheit, Ergonomie und Effizienz in OP-Abläufen sorgen können. Ziel ist es, die Arbeitsplatzbelastung der OP-Mitarbeiter zu reduzieren und so letztendlich auch die Patientensicherheit zu erhöhen. Dazu werden die Demonstratoren in möglichst realistischem Umfeld in Simulationsoperationen getestet. Hierfür baut das Team des Pius-Hospitals unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Weyhe ein eigens für solche Forschungsfragen konzipiertes Labor auf, in dem Operationen simuliert und Arbeitsabläufe im OP erforscht werden können. Projektbeteiligte sind neben dem Pius-Hospital die Firmen Dr. Mach GmbH & Co. KG (Projektleiter), Qioptiq und KIZMO GmbH. Außerdem beteiligt sich die Universität Bremen mit den Arbeitsgruppen für Digitale Medien und für Computergrafik und Virtuelle Realität. Das Projekt ist über zwei Jahre angelegt und wird mit 1,2 Millionen Euro gefördert, u.a. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Internetseite der Projektpartner "Projekt Smart-OT"
BMBF-gefördertes Projekt VIVATOP
Hier wollen wir zusammen mit unseren Projektpartnern Virtual und Augmented Reality-Anwendungen und 3D-Druckverfahren entwickeln, die zum Beispiel bei der OP-Vorbereitung von Chirurginnen und Chirurgen oder für die Ausbildung von Assistenzärztinnen und -ärzten genutzt werden können.
Internetseite der Projektpartner "VIVATOP"
Studie zur räumlichen Wahrnehmung in der laparoskopischen Chirurgie
Hier wird durch eine Doktorandin der Universität Bremen in einem von der DFG geförderten Projekt untersucht, welche räumlichen Wahrnehmungsprozesse laparoskopische Fähigkeiten beeinflussen, ob und wie sich diese Wahrnehmungsprozesse erlernen lassen, und wie man das Erlernen laparoskopischer Fähigkeiten unterstützen kann. Unsere Assistenzärzte machen in diesem Projekt regelmäßig Tests zur räumlichen Wahrnehmung.
Entwicklung einer APP für Schilddrüsen-Patienten
In Kooperation mit verschiedenen Projektpartnern soll die Stimme von Patienten vor und nach Schilddrüsen-Operationen untersucht werden. Außerdem wird eine Anwendung entwickelt, mit der Patienten nach der Operation gezielt verschiedene Aspekte der Stimme trainieren können. Diese Studie wird finanziell gefördert durch den Forschungspool der Fakultät VI der Universität Oldenburg.