Sie werden bzw. wurden in unserer Klinik an der Bauchspeicheldrüse operiert. Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist die Ernährungstherapie. Sie beginnt nach der Operation mit einer künstlichen Ernährung, wird erweitert durch den Kostaufbau bis hin zur normalen, ausgewogenen Ernährung unter Berücksichtigung der eventuell eingeschränkten Verdauungsleistung. Unser Therapeutenteam wird Sie nach der Operation ausführlich und verständlich beraten und schulen. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass gut informierte Patienten besser mit ihrer Erkrankung umgehen können. Bei geeigneter Lebensmittelauswahl werden Sie Speisen und Getränke besser vertragen und Ihre Lebensqualität wird wieder steigen. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie trotz Ihrer Krankheit mit Genuss essen und trinken können.
Die Bauchspeicheldrüse
Die Bauchspeicheldrüse (lateinisch: Pankreas) ist eine Drüse in der hinteren Bauchhöhle. Sie ist etwa 15 cm lang und grenzt an Magen, Milz, Zwölffingerdarm und Dickdarm. Sie produziert Enzyme und Hormone für den Zellstoffwechsel – das wichtigste ist das Insulin – und Verdauungsenzyme, die über den Pankreasgang direkt in den Darm abgegeben werden. Ziel einer Pankreas-Operation ist immer, so viel des Organs funktionstüchtig zu erhalten wie eben möglich ist.
Die Bauchspeicheldrüse besteht aus dem
- Pankreaskopf, der in der Krümmung des Zwölffingerdarms liegt und durch den sich ein Teil des kleinen Gallenganges zieht
- Pankreaskörper, dem Mittelteil der Drüse und
- Pankreasschwanz, der fast bis zur Milz reicht.
Durch die Bauchspeicheldrüse zieht sich der Pankreasgang über den der Bauchspeicheldrüsensaft durch eine Öffnung (Papille) in den Zwölffingerdarm geleitet wird.
Die Bauchspeicheldrüse produziert Enzyme, die für die Verdauung notwendig sind und die Hormone Insulin und Glukagon, die den Blutzuckerspiegel regulieren.
Insgesamt stellt sie täglich 1,5 bis 3,0 l „Verdauungssaft“ her. Dieser enthält Enzyme, welche die Nahrung in ihre kleinsten Bausteine spalten. Enzyme werden in einer inaktiven Vorstufe hergestellt, damit sich die Bauchspeicheldrüse nicht selber verdaut.