Mit der Angiographie werden unter Einsatz eines Kontrastmittels mögliche Verengungen der Blutgefäße sehr genau dargestellt. In der selben Untersuchung kann auch gleich ein verengtes Gefäß mit einem Ballonkatheter aufgeweitet (Dilatation) und ggf. durch eine kleine Drahtstütze (Stent) stabilisiert werden.
Angiographie
Der Begriff Angiographie bedeutet wörtlich Gefäßdarstellung. Im Allgemeinen wird jedoch unter Angiographie die Darstellung von Blutgefäßen, im Besonderen die Darstellung der Schlagadern (Arterien) verstanden.Hierzu wird entweder in der Leiste oder in der Ellenbeuge mit einer Hohlnadel in eine Schlagader gestochen und ein Katheter (Plastikschlauch) von etwa 1,7mm Durchmesser an die zu untersuchende Stelle geführt. Hier injizieren wir ein nicht-ionisches wasserlösliches Kontrastmittel, das sich mit dem Blutstrom in den zu untersuchenden Arterien ausbreitet. So lassen sich sehr genau Blutfluß und Gefäßverengungen in Ihrem Körper darstellen.
Ballonaufweitung (Dilatation)
Im Rahmen einer Angiographie können wir eine verengte Arterie mit Hilfe eines Ballonkatheters aufdehnen und gegebenenfalls einen Stent einsetzen.
Vorbereitung
Sie können am Tag der Untersuchung noch frühstücken. Nehmen Sie bitte Ihre Medikamente weiter wie bisher. Diabetiker sollten Essen und ggf. Insulin spritzen wie sonst auch. Ausnahme: Patienten, die Marcumar einnehmen oder Diabetiker, die ein Metformin-haltiges medikament einnehmen, müssen sich zuvor mit uns oder mit ihrem betreuenden Arzt in Verbindung setzen. Wir haben Informationsblätter hierzu für sie vorbereitet.
Bettruhe
Nach der Untersuchung wird entweder ein kleines Nickel-Titan-Klämmerchen auf das Gefäß gesetzt oder ein Druckverband angelegt. Für 6-24 Stunden müssen Sie Bettruhe einhalten. Wird „nur“ eine Untersuchung durchgeführt und keine Behandlung durchgeführt, können Sie am Abend nach Hause gehen, nach einem Eingriff müssen Sie über Nacht zur Nachbehandlung und Beobachtung im Pius-Hospital bleiben und können am nächsten Morgen nach Hause gehen.